Nur aus unserer inneren Mitte heraus können wir neutral agieren und damit friedlich handeln, d.h. frei von jeglichem „wollen“ sein. Nur wer in seiner Mitte ruht, ist auch im Frieden mit sich und den Anderen. Aus dieser Geisteshaltung heraus sind wir unverletzbar. Jeder Mensch der seelisch verletzbar ist, ist in diesem Moment nicht in seiner Mitte. Vielleicht ist es uns nicht möglich, immer in unserer Mitte zu ruhen. Das müssen wir auch nicht. Aber immer öfter! Ich denke zu leben, bedeutet auch immer zu lernen, in seine Mitte zurückzufinden. Es gibt Tage da fühlen wir uns ruhig und gelassen und dann gibt es Tage an denen wir aus unserer Mitte geraten sind. Die Kunst ist, egal wann, einen Weg zu finden, wieder in unsere Mitte zurückzufinden. Als man Jesus Christus brutal ans Kreuz hängte, rang er um seine innere Mitte und rief um Gottes Hilfe an. Der Teil in ihm, der seinen eigenen Mördern vergeben konnte, war sein wahres Selbst = seine Mitte. Aus dieser absoluten Mitte heraus war er seelisch nicht mehr verletzbar und erst dann konnte er vergeben. Für mich persönlich ist Jesus Christus, nicht wie die Kirche behauptet, der einzige Sohn Gottes. Wir sind alle Söhne und Töchter Gottes. Jesus dient uns als Vorbild. Er zeigt uns auf, zu was wir Menschen wirklich in der Lage sind. Er steht sinnbildlich für unser Potential einer unverletzbaren Mitte.
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